Direkt zum Inhalt
Merck
HomeAnwendungenProteinbiologieAssays zur Bestimmung der Enzymaktivität

Assays zur Bestimmung der Enzymaktivität

Diagramm zur Veranschaulichung der enzymatischen Spaltung durch BACE 1 und der Fluoreszenzlöschung. Es werden drei Phasen dargestellt: (1) Fluoreszenzdonor, verbunden mit dem Quencher-Akzeptor, (2) enzymatische Spaltung durch BACE 1 und (3) erhöhte Fluoreszenz infolge der Entfernung des Quenchers.

Abbildung 1.Darstellung des Prozesses von Enzymaktivitätsassays, beginnend mit einem Fluoreszenzdonor und einem Quencherakzeptor auf einem Substrat, das einer enzymatischen Spaltung zur Entfernung des Quenchers unterzogen wird. Es wird gezeigt, wie die Fluoreszenzaktivität zunimmt, um die Enzymaktivität zu repräsentieren.

Enzymaktivitätsassays werden von Wissenschaftlern vorwiegend durchgeführt, um das Vorhandensein oder die Quantität eines spezifischen Enzyms in einem Organismus, in Gewebe oder in einer Probe zu bestimmen. Beispiele solcher Enzyme sind α-Amylase, Katalase, Laccase, Peroxidase, Lysozym und die Reporterenzyme alkalische Phosphatase und Luciferase. Verschiedene Reagenzien und Methoden für die Untersuchung spezifischer Enzym-Substrat-Interaktionen sind weit verbreitet verfügbar. Die Auswahl eines geeigneten Workflows hängt von der erforderlichen Empfindlichkeit ab. Kolorimetrische Lösungen eignen sich für den Nachweis, während fluoreszenzbasierte Reagenzien besser für die Quantifizierung der Enzymaktivität geeignet sind.



Ausgewählte Kategorien

Eine Nahaufnahme mehrerer Petrischalen, die mit einem rosafarbenen flüssigen Medium gefüllt sind. Im Vordergrund gibt eine Pipette eine rote Flüssigkeit in eine der Petrischalen ab. Im Hintergrund sind weitere Petrischalen zu sehen. Die Szene lässt auf eine sterile, kontrollierte Umgebung schließen, wie sie in der biologischen Forschung typisch ist.
Gewebedissoziation

Ressourcen zur Gewebedissoziation und Zellablösung, Protokolle und ein umfassendes Angebot an zuverlässigen und ausführlich charakterisierten Enzymen wie Trypsin, Kollagenase, Papain, Nukleasen (DNase und RNase), Hyaluronidase, Elastase und Protease XIV.

Produkte einkaufen
Zwei Personen in einem Labor, die weiße Laborkittel tragen. Eine Person blickt in ein Mikroskop.
Detektionssubstrate & -enzyme

Substrate und Enzyme sind in der Life-Science-Forschung sowohl als Werkzeuge als auch als Targets in Nachweissystemen von entscheidender Bedeutung. Entdecken Sie enzymbasierte Proteinnachweissysteme für ELISA, Immunhistochemie, Western Blotting uvm. aus unserem breit gefächerten Portfolio an Detektionssubstraten und -enzymen.

Produkte einkaufen
Eine braune Flasche mit β-Glucuronidase und Sulfatase-Enzymen samt Verpackung. Die Verpackung ist überwiegend weiß mit blauen Designelementen. Darauf sind Text, einen Strichcode und im oberen Teil ein kreisförmiges gelbes Logo aufgedruckt.
Enzyme für die Wirkstoffanalytik

Enzyme für die Wirkstoffanalytik, darunter β-Glucuronidase (beta-Glucuronidase) und Sulfatase für Studien zum Wirkstoffmetabolismus und Wirkstoffscreening

Produkte einkaufen
Eine dreidimensionale Molekularstruktur eines Enzyms und seiner Coenzyme. Das Modell enthält verschieden farbige Strukturen, die unterschiedliche Teile der Moleküle repräsentieren. Die Helices sind in Blau- und Grüntönen, die Faltblätter in Gelb und Rot und die Stäbe der Coenzyme in mehreren Farben gehalten, um verschiedene Atome darzustellen.
Coenzyme

Unser Portfolio hochwertiger Coenzyme erleichtert zuverlässig die Funktion von Enzymen und katalysiert Reaktionen für Ihre Forschungsanwendungen. 

Produkte einkaufen

Bestimmung der optimalen Bedingungen für Enzymaktivität

Während in der Literatur zahlreiche Enzymassays beschrieben wurden, müssen diese Verfahren an die spezifischen Anforderungen des untersuchten Enzyms angepasst werden. Die spezifische Aktivität eines Enzyms hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie z. B. pH-Wert, Temperatur, Ionenstärke und Konzentration aller Komponenten im Assay. Für Bedingungen wie dem pH-Wert sieht die Enzymaktivität oftmals wie eine Glockenkurve aus. Die höchste Aktivität bei einem spezifischen pH-Wert wird als Vmax angegeben, wobei die Aktivität auf beiden Seiten der Kurve abnimmt. Bei manchen Enzymen müssen auch Verbindungen berücksichtigt werden, die nicht direkt an der Reaktion beteiligt sind, wie z. B. Metallionen, Detergenzien und hydrophobe Moleküle.

Bestimmung der optimalen Bedingungen für Enzymaktivität

Während in der Literatur zahlreiche Enzymassays beschrieben wurden, müssen diese Verfahren an die spezifischen Anforderungen des untersuchten Enzyms angepasst werden. Die spezifische Aktivität eines Enzyms hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie z. B. pH-Wert, Temperatur, Ionenstärke und Konzentration aller Komponenten im Assay. Für Bedingungen wie dem pH-Wert sieht die Enzymaktivität oftmals wie eine Glockenkurve aus. Die höchste Aktivität bei einem spezifischen pH-Wert wird als Vmax angegeben, wobei die Aktivität auf beiden Seiten der Kurve abnimmt. Bei manchen Enzymen müssen auch Verbindungen berücksichtigt werden, die nicht direkt an der Reaktion beteiligt sind, wie z.B. Metallionen, Detergenzien und hydrophobe Moleküle.

Komponenten von Enzymassays

Für viele Enzyme ist Wasser das Standard-Lösungsmittel, da es dem wasserbasierten Umfeld in Zellen entspricht. In manchen Fällen werden jedoch organische Lösungsmittel eingesetzt, wenn Enzyme oder Enzymkomponenten in Wasser unlöslich sind. Substrate und Cofaktoren, Katalysatoren für Enzymreaktionen, sind weitere wichtige Komponenten in einem Enzymaktivitätsassay. Substrate und Cofaktoren werden oftmals nach ihren Funktionen unter physiologischen Bedingungen identifiziert. Als solche interagieren Substrate und Cofaktoren umfassend und werden ggf. von unterschiedlichsten Enzymen benötigt. Puffer und Ionen sind weitere wichtige Elemente, die berücksichtigt werden müssen, da sie grundlegend für die Stabilisierung des pH-Werts während des gesamten Tests sind und die Enzymaktivität direkt beeinflussen. So können beispielsweise mono- oder divalente Metallionen für die katalytische Aktivität von Cofaktoren in der Reaktion erforderlich und grundlegend für die Enzymaktivität sein.

Durchführung eines Enzymassays

Die Vorbereitung der Enzymassaykomponenten ist ein praktischer erster Schritt. Es ist im Allgemeinen von Vorteil, eine große Assaymischung ohne Aktivierungskomponente herzustellen, um Pipettierfehler zu vermeiden, die mit dem Pipettieren kleiner Volumina verbunden sind. Nachdem die Assaymischung hergestellt wurde, wird die Aktivierungskomponente hinzugegeben, um den Aktivitätsassay zu starten. Eine Vorbehandlung des Enzyms durch Aufbewahrung bei kühlen Temperaturen und oftmals die Zugabe verschiedener Chemikalien oder Proteinadditive sind wichtige Faktoren, um die Enzymstabilität und maximale Aktivität vor dem Start des Assays zu gewährleisten. Sobald die Reaktionsmaterialien in einem Beobachtungsgefäß kombiniert wurden, sollten alle Komponenten schnell und gründlich gemischt werden, während die Reaktion einsetzt. Die Datenaufzeichnung sollte unmittelbar nach dem Mischen beginnen, und das detektierbare Signal des Assays sollte über die gesamte Reaktionsdauer aufgezeichnet werden.

Dokumentensuche
Sie suchen genauere Informationen?

Besuchen Sie unsere Dokumentensuche, wo Sie Datenblätter, Zertifikate und technische Dokumentation finden.

Dokumentensuche

Melden Sie sich an, um fortzufahren.

Um weiterzulesen, melden Sie sich bitte an oder erstellen ein Konto.

Sie haben kein Konto?