Allgemeine Beschreibung
Mitglied 1 der SLC-Familie 12 (UniProt Q13621; auch bekannt als Bumetanid-empfindlicher Natrium(Kalium)-Chlorid-Cotransporter 2) und Mitglied 2 der SLC-Familie 12 (UniProt P55011; auch bekannt als Basolateraler Na-K-Cl-Symporter, Bumetanid-empfindlicher Natrium(Kalium)-Chlorid-Cotransporter 1) werden beim Menschen durch das Gen SLC12A1 (alias NKCC2; Gen-ID 6557) bzw. SLC12A2 (alias NKCC1; Gen-ID 6558) kodiert. NKCC1 (SLC12A2) und NKCC2 (SLC12A1) gehören zur Unterfamilie der Kationen-Chlorid-Cotransporter (CCCs), die den elektroneutralen Transport von Natrium, Kalium und Chlorid durch die Plasmamembran vermitteln und durch Verbindungen vom Typ Bumetanid und Furosemid gehemmt werden. NKCCs spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Zellvolumens, wobei NKCC2 an der Rückresorption von Salz und osmotisch gebundenem Wasser in Nierenepithelzellen beteiligt ist, während NKCC1 einen großen Einfluss auf die intrazelluläre Chloridionenkonzentration ([Cl-]i) in glatten Gefäßmuskelzellen (VSMCs) und neuronalen Zellen hat. Bei primärer Hypertonie ist die NKCC1-Aktivität in VSMCs und Neuronen des paraventrikulären Nukleus (PVN) erhöht, was zu einem erhöhten peripheren Widerstand im systemischen Kreislauf bzw. zur Aktivierung des sympathischen Nervensystems (SNS) führt. Humanes NKCC1 und NKCC2 sind 12-Transmembranproteine, deren N- und C-terminale Enden an der zytoplasmatischen Seite exponiert sind (AS 1–285 und 921–1212 von NKCC1; AS 1–177 und 814–1099 von NKCC2).
~ 165 kDa gemessen. Die Zielbanden erscheinen aufgrund der Glykosylierung größer als die berechneten Molekulargewichte von 131,4/129,7 kDa (humane NKCC1-Isoform 1/2), 121,5/121,4 kDa (humane NKCC2-Isoform A/F), 131,0 kDa (Maus-NKCC1), 120,4/120,3/120,3 kDa (Maus-NKCC2-Isoform A/B/F) und 130,4/120,6 kDa (Ratten-NKCC1/NKCC2). In einigen Lysat(en) können uncharakterisierte Banden beobachtet werden.
Immunogen
Rekombinantes humanes C-terminales NKCC1-Fragment.
Anwendung
Dieser monoklonale Maus-Anti-NKCC1/2-Antikörper, Klon T4, Best.-Nr. MABS1237, weist Konzentrationen von NKCC1 und NKCC2 nach und wurde für den Einsatz in der Elektronenmikroskopie, Immunzytochemie, Immunfluoreszenz, Immunpräzipitation und im Western Blot publiziert und validiert.
Forschungskategorie
Signalisierung
Biochem./physiol. Wirkung
Klon T4 erkennt sowohl NKCC1 als auch NKCC2, indem er auf ein Epitop in der C-terminalen Region abzielt, das nur unter denaturierenden Bedingungen freigelegt wird und für die Antikörperbindung unzugänglich ist, wenn NKCC seine native Konformation annimmt (Lytle, C., et al. (1995)). Am. J. Physiol. 269(6 Pt 1):C1469-C1505).
Physikalische Form
Aufgereinigtes monoklonales Maus-IgG1κ in Puffer mit 0,1 mol/l Tris-Glycin (pH-Wert 7,4), 150 mmol/l NaCl mit 0,05 % Natriumazid.
Format: Aufgereinigt
Über Protein G aufgereinigt.
Angaben zur Herstellung
Bei 2–8 °C 1 Jahr ab Empfangsdatum haltbar.
Hinweis zur Analyse
Beurteilt mittels Western Blot in HeLa-Zelllysat.
Western-Blot-Analyse: Mit 0,5 µg/ml dieses Antikörpers wurde NKCC in 10 µg HeLa-Zelllysat nachgewiesen.
Sonstige Hinweise
Konzentration: Die Konzentration entnehmen Sie bitte dem chargenspezifischen Datenblatt.
Haftungsausschluss
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