Normen für organische Schadstoffe

Perfluoralkylierte Stoffe (PFAS)

Polyfluoralkyl-Stoffe (PFAS) sind eine Gruppe langlebiger, von Menschen hergestellter Chemikalien, die in vielen Produkten vorkommen, die in verschiedenen Branchen weltweit verwendet werden. Einige PFAS lassen sich nicht abbauen und können sich im Laufe der Zeit in der Umwelt und im menschlichen Körper anreichern. Eine hohe Exposition gegenüber PFAS kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Krebs, Leberschäden, verminderter Fruchtbarkeit und erhöhtem Asthmarisiko führen. Die Überwachung ihrer Konzentration nicht nur in der Umwelt, sondern auch in Lebensmitteln, kontaminierten Böden, Wasser und Lebensmittelverpackungen ist daher unerlässlich geworden. Unser rasch wachsendes Angebot an PFAS-Referenzmaterial entspricht den bestehenden Normen und Vorschriften der EPA, ASTM oder EN/DIN-Methoden.

Sehen Sie sich unsere verfügbaren PFAS-CRMs und Analysestandards nach den folgenden offiziellen Methoden an:

Finden Sie passende Analyseprodukte wie Probenvorbereitungsprodukte, Lösungsmittel und Säulen für jede Methode auf unserer PFAS-Testing-Seite.

Polychlorierte Biphenyle (PCBs)

Polychlorierte Biphenyle (PCBs) sind aufgrund ihrer hohen Toxizität als persistente organische Schadstoffe gelistet und sind verboten. PCB waren jedoch früher als Dielektrikum und Kühlflüssigkeit weit verbreitet oder wurden in Farben, Kunststoffen, Pigmenten und Selbstdurchschreibepapieren verwendet. Da es sich bei PCB um sehr langlebige Chemikalien handelt, sind sie auch heute noch in der Umwelt zu finden und müssen daher genau überwacht werden. PCB können sich auch in Blättern, oberirdischen Teilen von Pflanzen und Nutzpflanzen sowie in kleinen Organismen und Fischen anreichern. Wir bieten eine breite Palette von PCB-Referenzmaterialien als Einzellösungen oder Mischungen in verschiedenen Qualitätsstufen (analytische Standards, zertifiziertes Referenzmaterial) für Ihren Laborbedarf an.

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind eine Gruppe von Chemikalien, die bei der Verbrennung von Kohle, Öl, Benzin, Müll, Tabak und Holz freigesetzt werden. Sie bilden sich auch in Fleisch und anderen Lebensmitteln, die bei hohen Temperaturen gegrillt werden. Da PAK Krebs verursachen oder die Atemwege reizen können, muss ihre Menge in der Umwelt und in Lebensmitteln überwacht werden.

Wir bieten eine große Auswahl an zertifizierten Referenzmaterialien (ZRM) und Analysestandards als Reinstoffe, Einkomponenten- oder Mehrkomponentenlösungen. Unser Angebot umfasst eine breite Palette von primären Referenzmaterialien des Europäischen Nationalen Metrologischen Instituts (JRC) unter der Marke BCR® sowie zertifizierte Referenzmaterialien und analytische Standardprodukte.

Flüchtige und halbflüchtige organische Referenzmaterialien

Flüchtige organische Verbindungen (VOCs) sind organische Verbindungen, die unter normalen atmosphärischen Bedingungen in Innenräumen bei Temperatur und Druck leicht verdampfen können. Sie werden manchmal nach der Leichtigkeit kategorisiert, mit der sie emittiert werden, z.B.

• Sehr flüchtige organische Verbindungen (VVOCs)
• Halbflüchtige organische Verbindungen (SVOCs)

Entdecken Sie unser umfangreiches Portfolio an Referenzmaterialien, die in verschiedenen Formaten (unverdünnt, Einzellösungen, Mischungen) und Qualitätsstufen (analytischer Standard, zertifiziertes Referenzmaterial) erhältlich sind.

Flammschutzmittel

Flammschutzmittel werden den hergestellten Materialien hinzugefügt, um Brände zu verhindern oder die Entzündung zu verlangsamen. Bestimmte Flammschutzmittel sind in verschiedenen Ländern der Welt aufgrund ihrer Toxizität (Genotoxizität, Karzinogenität) verboten oder eingeschränkt. Die am weitesten verbreiteten Klassen von Flammschutzmitteln sind folgende:

• Organobromverbindungen
• Organophosphorverbindungen

Unser Portfolio bietet unverdünnte und gelöste Referenzmaterialien in verschiedenen Qualitätsstufen (analytische Standards und zertifizierte Referenzmaterialien (CRMs)) zur Prüfung der verschiedenen Flammschutzmittelklassen.

Weichmacher, Phthalate und Desinfektionsmittel

Phthalate sind eine Gruppe von Chemikalien, die als Weichmacher verwendet werden, um Kunststoffe weicher zu machen und ihre Flexibilität zu erhöhen. Sie werden kommerziell in einer Vielzahl von Industrie- und Konsumgütern verwendet. Phthalate müssen genau überwacht werden, da sie sich nachteilig auf das Fortpflanzungssystem auswirken. Phthalat-Referenzmaterialien sind als analytische Standards oder zertifizierte Referenzmaterialien (CRM) in reiner Form, als Einzel- oder Mehrkomponentenlösungen erhältlich.

Stoffe, die besonders besorgniserregend sind (SVHC)

Stoffe, die besonders besorgniserregend sind (SVHC), sind gefährliche Chemikalien, die durch REACH geregelt werden. REACH ist eine Verordnung der Europäischen Union über die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Die Entscheidung über die Aufnahme eines Stoffes in die SVHC-Kandidatenliste wird von den zuständigen nationalen REACH-Behörden oder von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) auf Ersuchen der Europäischen Kommission (EK) getroffen. Alle Lieferanten von Industriegütern sollten die ECHA informieren, wenn ein Erzeugnis mehr als 0,1 % (w/w) SVHCs enthält. Unser umfangreiches Portfolio an SVHC-regulierten Produkten umfasst sowohl analytische Standardprodukte als auch zertifizierte Referenzmaterialien als Neats oder Einzelkomponentenlösungen.

Luftschadstoffstandards

Wählen Sie aus einer Vielzahl von Kalibrierungsreferenzmaterialien für die Luftüberwachung, die für chromatographische Kalibrierungen oder Aufstockungslösungen und die Analyse von Carbonylproben benötigt werden. Sie können für verschiedene internationale Methoden, wie ASTM-Methoden, US EPA-Methoden, NIOSH- und OSHA-Methoden für die Arbeitsplatzatmosphäre verwendet werden. Die zertifizierten DNPH-Mischungen werden als europäische Arbeits- und Kalibrierungsstandards für die Raumluftanalyse von Carbonylemissionen aus Fahrzeugabgasen verwendet.

Wir bieten zertifizierte Ein- und Mehrkomponenten-Referenzlösungen für die gewünschten Anwendungen an. Für die Messung der verbotenen Piperazinverbindungen, die bei der Derivatisierung von Isocyanaten verwendet werden (gemäß ISO 17734-1:2013), haben wir mehrere zertifizierte Referenzmaterialmischungen wie Isocyanat-Dibutylamin (DBA) als markierte und nicht markierte Monomer- und Oligomer-Mischungen entwickelt.