Dissoziation des Gewebes

Collagenasen

Collagenase spaltet die Peptidbindungen in nativem, dreifachhelikalem Kollagen. Aufgrund ihrer einzigartigen Fähigkeit, natives Kollagen zu hydrolysieren, wird sie häufig bei der Isolierung von Zellen aus tierischem Gewebe eingesetzt. Kollagenasen kommen in einer Vielzahl von Mikroorganismen und vielen verschiedenen tierischen Zellen vor. Die stärkste Kollagenase ist die "rohe" Kollagenase, die von dem anaeroben Bakterium Clostridium histolyticum abgesondert wird. C. histolyticum-Kollagenasen haben ein Molekulargewicht von 68.000 bis 125.000 Da und sind Metalloproteinasen, die Zink und Kalzium benötigen. Unsere gereinigten Kollagenaseprodukte weisen nur Spuren von Caseinase- (proteolytische) oder Clostripain-Aktivitäten auf. Darüber hinaus ist unsere Kollagenase sowohl für serumfreie als auch für serumhaltige Kulturbedingungen geeignet und sanft genug, um eine hohe Zellviabilität zu gewährleisten. Die gereinigte Typ VII-Kollagenase wird auch in zellkulturgeprüften und steril gefilterten Versionen angeboten. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Collagenase, Dispase^®, und Liberase^® Enzymtechnische Ressourcen.

Roche Collagenase und Liberase^® Enzyme

Erkunden Sie außerdem unser Portfolio an umfassend charakterisierten Roche Kollagenase- und Liberase -Enzymen. Die Roche-Kollagenase-Enzyme eignen sich für die Verwendung mit zahlreichen verschiedenen Zelltypen, während unsere Liberase^® Enzyme eine Kombination aus Kollagenase I und II mit Dispase^® oder Thermolysin verwenden, um eine breite Palette von Gewebetypen zu berücksichtigen.Jedes Gewebedissoziationsenzym von Roche ist für eine überragende Enzymaktivität und Konsistenz von Charge zu Charge formuliert, um Ihnen den nächsten Durchbruch zu ermöglichen. 

Trypsin

Trypsin ist eine Serinprotease, die üblicherweise zur Ablösung von adhärenten Zelllinien und zur Dissoziation von Geweben verwendet wird. Roh-Trypsin-Zubereitungen haben sich in der Regel für beide Anwendungen als effizienter erwiesen. Gezüchtete Zellen werden in der Regel durch Behandlung mit Trypsin oder Trypsin-EDTA-Lösungen vom Kultursubstrat entfernt. Die Konzentration von Trypsin kann zwischen 0,025 % und 0,5 % liegen. Werden die Zellen jedoch über einen zu langen Zeitraum mit einer zu hohen Trypsinkonzentration inkubiert, werden die Zellmembranen beschädigt und die Zellen abgetötet. Für die Dissoziation von Geweben wurde Trypsin allein oder als Ergänzung zu anderen Enzymen verwendet. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Trypsin technical resources page.

Zusätzliche Gewebedissoziations- und Zellablösungsenzyme

Unser umfassendes Portfolio enthält eine Vielzahl von Gewebedissoziationsenzymen für Ihre spezifischen Zellkultur- oder Gewebedissoziationsanforderungen. Hyaluronidase zum Beispiel wird in der Regel als Ergänzung zu Proteasen für die Gewebedissoziation verwendet. Sie katalysiert die zufällige Hydrolyse von 1,4-b-D-glycosidischen Bindungen zwischen N-Acetylgalactosamin oder N-Acetylgalactosaminsulfat und Glucuronsäure in Hyaluronsäure, Chondroitin, Chondroitin-4- und -6-sulfaten und Dermatan. Verschiedene Nukleasen wie DNase und RNase tragen dazu bei, die Viskosität zu verringern, die durch die Freisetzung von Nukleinsäuren aus beschädigten Zellen während der Ernte entsteht. Papain ist eine relativ unspezifische Sulfhydrylprotease, die aus Papayalatex gewonnen wird. Papain wird allein oder zusätzlich zu anderen Proteasen wie Kollagenase verwendet. Weitere Informationen finden Sie in unseren Enzymen und technischen Ressourcen für Ihre Arbeitsabläufe zur Gewebedissoziation und Zellablösung.